Die Einsätze der SEG-IuK - 2005 | ||
Einsatznr.
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Datum
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Einsatzbeschreibung
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30 | 29.10.2005 |
Übungseinsatz mit den Löscheinheiten Stockum, Annen und Schnee, Brandeinsatz, Technische Hilfeleistung, Menschenrettung. Die ausrichtende Löscheinheit Stockum wurde zu einem Brandeinsatz zu einem in Stockum gelegenen Industriebetrieb gerufen, sah sich aber bei Eintreffen zunächst mit der Aufgabe konfrontiert, eine unter Maschinenteilen eingeklemmte Person zu befreien. Als Verstärkung wurden daraufhin die Löscheinheiten Annen und Schnee nachalarmiert, welche dann die Menschenrettung aus einer verrauchten Werkshalle sowie die Brandbekämpfung übernehmen mußten. Der AB-EL übernahm für die Übenden die Aufgaben der Einsatzzentrale der Feuerwehr Witten, welche in diesem Falle hauptsächlich die Alarmierung, die Entgegennahme von Lagemeldungen und das Führen der Einsatzdokumentation beinhalteten. |
29 |
18.10.2005 7:00 Uhr |
Stabsrahmenübung, überörtliche Hilfeleistung, mehrere parallele Schadensereignisse in Dortmund. Im Vorfeld der im nächsten Jahr anstehenden Fußballweltmeisterschaft mit Spielbegegnungen in Dortmund wurde das parallele Abarbeiten von mehreren größeren Schadensereignissen unter der Führung einer technischen Einsatzleitung geübt. Besonderes Augenmerk wurde gelegt auf den mittags erfolgenden Schichtwechsel in den TELen. Der AB-EL ging gegenüber dem Westfalenstadion auf einem Parkplatz in Stellung, in einem Schnelleinsatzzelt wurde eine TEL installiert und betrieben. Einsatzgrund war ein fiktives, schweres Zugunglück mit vielen Verletzten und einem Folgebrand in der Aplerbecker Mark. Gleichzeitig waren die Dortmunder Kollegen in einem nahen Gebäude mit ihrer TEL in Stellung gegangen und hatten eine über dem Dortmunder Stadtgebiet niedergehende Unwetterlage abzuarbeiten. Gegen 19 Uhr konnten die Kräfte aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis wieder einrücken. Die Ruhr-Nachrichten Dortmund berichteten in ihrer Ausgabe vom 19.10.2005 über diese Übung. Fotos: Thomas Bremer, SEG-IuK |
28 | 2.9.2005 |
Übungseinsatz mit der Löscheinheit Altstadt, mehrere parallele Einsatzstellen. Die Löscheinheit Altstadt übte das flexible Reagieren auf mehrere nahezu gleichzeitig auftretende Einsatzereignisse. Zunächst wurde die Löscheinheit, ergänzt um eine Drehleiter, zu einem fiktiven Brandmelderalarm bei einer im Wullener Feld ansässigen Produktion für Pflegemöbel entsandt. Noch auf der Anfahrt mußte dann ein Hilfeleistungslöschfahrzeug abgezogen werden zur Rettung einer unter einem Pkw in einer Garage eingeklemmten Person im Bebbelsdorf. Währenddessen entpuppte sich der Brandmelderalarm als handfester Brandeinsatz mit Menschenrettung. An beiden Einsatzstellen kamen neben der Feuerwehr auch Kräfte des DRK Witten zum Einsatz. Diese hatten zwei Rettungswagen gestellt, mittels derer die verletzten und geretteten Personen versorgt wurden. Der AB-EL übernahm für die Übenden die Aufgaben der Einsatzzentrale der Feuerwehr Witten, welche in diesem Falle hauptsächlich die Alarmierung, die Entgegennahme von Lagemeldungen und das Führen der Einsatzdokumentation beinhalteten. |
27 |
19.8.2005 bis 22.8.2005 |
Überörtliche Hilfeleistung, Einsatz beim Weltjugendtag in Kerpen, Rhein-Erft-Kreis Pressemeldung der Stadt Witten (leider nicht mehr online verfügbar): Einsatz
der Wittener Feuerwehrkräfte beim Weltjugendtag Ohne größere Schwierigkeiten verlief der Einsatz der 30 Wittener Feuerwehrleute beim Weltjugendtag in Köln", berichtet Einsatzleiter Mario Rosenkranz. Ein Verband von 28 Feuerwehrleuten aus Witten hatte sich vom 19. bis 21. August in Köln aufgehalten, nachdem das Landesinnenministerium die Unterstützung angefordert hatte. Die Männer waren zusammen mit 24 Kollegen aus dem EN-Kreis abkommandiert, um in Kerpen einen Bereitstellungsraum für zeitweise bis zu 100 Rettungsdienstfahrzeuge zu organisieren. Sie arbeiteten in der Einsatzleitung und in der Informations- und Kommunikationsgruppe in 12-Stunden-Schichten. Während der Freischichten hatten sie die Gelegenheit, selbst das etwa 5 km entfernte Marienfeld zu besuchen. Das größte Einsatzaufkommen gab es am späten Samstagnachmittag bis in die späte Nacht, nachdem der Papst auf dem Marienfeld einen Gottesdienst abgehalten hatte", so Rosenkranz. "In dieser Zeit mussten etwa 1050 Patienten vor Ort versorgt werden." Die Kräfte aus Witten und dem EN-Kreis entsendeten zahlreiche Rettungs- und Krankenwagen, die hilfebedürftige Pilger in die umliegenden Krankenhäuser transportierten. Diese hatten zum allergrößten Teil keine schweren gesundheitlichen Probleme. "Viele litten einfach nur unter Erschöpfung, andere hatten Kreislaufprobleme, kleinere Schnittwunden oder waren durch das Übernachten im Freien unterkühlt", berichtet Rosenkranz. "Aufgrund der hohen Zahl der Einsätze entstanden allerdings Engpässe, die es erforderlich machten, am Samstag weitere Transport- und Behandlungskomponenten aus ganz NRW nachzualarmieren." Die Einsätze funktionierten dann im Großen und Ganzen reibungslos, lediglich bei den An- und Abfahrten kam es durch das Gedränge zu Behinderungen. Der Sonntag verlief insgesamt etwas ruhiger. |
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16.4.2005
6:00 Uhr |
Überörtliche Hilfeleistung, Indienststellung der neuen Leitstelle des Ennepe-Ruhr-Kreises. Die SEG-IuK war im Rahmen der Indienststellung der neuen Leitstelle für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz angefordert worden. Es sollte der AB-EL in Stellung gebracht und besetzt werden für den Fall, dass im Zuge der Umstellungsarbeiten Probleme mit der BOS-Funkanbindung der Leitstelle auftreten sollten. Die Leitstelle wäre in diesem Falle zur reinen Telefonzentrale geworden, und der AB-EL hätte den gesamten Funkverkehr für Feuerwehr und Rettungsdienst übernommen. Um dies vorzubereiten, mußten u.a. Telefonverbindungen vom hinter dem Kreishaus in Schwelm in Stellung gegangenen AB-EL zur nun in der siebten Etage des Kreishauses befindlichen Kreisleitstelle (vormals dritte Etage) geschaffen werden. Glücklicherweise war die Übernahme des Funkverkehrs nicht erforderlich und die Inbetriebnahme der neuen Leitstelle unproblematisch möglich, so daß die SEG-IuK gegen 14 Uhr wieder einrücken konnte. |
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27.1.2005
23:02 Uhr |
Überörtliche Hilfeleistung, Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Wetter. Um 23:02 Uhr wurde die SEG-IuK nach Wetter-Esborn alarmiert, dort war seit einer halben Stunde die gesamte Feuerwehr Wetter zzgl. eines Löschzuges der Feuerwehr Gevelsberg und des Abrollbehälters Atemschutz der Kreisfeuerwehrzentrale im Einsatz. Es stand ein Gebäude eines landwirtschaftlichen Anwesens mit angeschlossenem Reiterhof in Vollbrand. Aufgrund der Wetterlage (teilweise verschneite Straßen) und des durch Schaulustige zugeparkten sehr engen Zufahrtweges zur Einsatzstelle, gestaltete sich die Anfahrt äußerst schwierig und mußte mehrere Hundert Meter vor dieser dann abgebrochen werden, da kein Durchkommen für das Wechselladerfahrzeug mehr war. Der Einsatz für die SEG-IuK war um 1:00 Uhr beendet. Die Feuerwehr Wetter berichtet über diesen Einsatz. |
24
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23.1.2005
6:00 Uhr |
Überörtliche Hilfeleistung, Sprengung eines Stahlwerks in Hattingen. Im
Rahmen des Strukturwandels im Ruhrgebiet sollte in Hattingen auf dem Gelände
der ehemaligen Henrichshütte das Stahlwerk gesprengt werden, um Raum
für neue Gewerbeansiedlungen zu schaffen. Die SEG-IuK und der AB-EL wurden angefordert, um Ordnungsamt und Feuerwehr Hattingen bei der Koordination der Absperrmaßnahmen und der vor Ort zur Sicherheit bereitstehenden Einsatzkräfte der Feuerwehr zu unterstützen. Die
Absperrmaßnahmen wurden ab 7 Uhr mit einem Radius von 250m um das
zu sprengende Objekt durchgeführt von THW und Polizei Hattingen,
die Feuerwehr Hattingen stand ab 9:30 Uhr mit Einsatzleitwagen, Löschgruppenfahrzeug,
Drehleiter, Rüstwagen und Kleineinsatzfahrzeug sowie drei Rettungswagen,
die teilweise auch arztbesetzt waren, bereit. Die Einsatzkräfte der
Feuerwehr mußten nicht tätig werden, ein Rettungswagen brachte
einen THW-Helfer mit einer Handverletzung ins Krankenhaus. Die
Sprengung konnte plangemäß und erfolgreich um etwa 10 Uhr durchgeführt
werden, der Einsatz war für die SEG-IuK gegen 12 Uhr beendet. Fotos: Dirk Kockskämper, Feuerwehr Witten |