Die Einsätze der SEG-IuK - 2004
 
Einsatznr.
Datum
Einsatzbeschreibung
23
26.11.2004

12:02 Uhr

Einsatz auf kommunaler Ebene, erneuter Fund einer Fliegerbombe auf einem Schulhof in Witten.

Nachdem im Laufe des Vormittags bei Bodenuntersuchungen auf dem Schulhof des Wittener Schillergymnasiums eine amerikanische Fliegerbombe gefunden worden war, mußte wiederum zur Sicherheit der Bevölkerung der umgebende Bereich der Innenstadt großräumig abgesperrt und geräumt werden. Die durchzuführenden Maßnahmen waren noch vom Einsatz am 15.11.2004 nur zu gut bekannt und konnten dadurch von Feuerwehr, Polizei, ASB und DRK nun schon fast routiniert getroffen werden.

Die Wache der Berufsfeuerwehr wurde verstärkt durch die Löscheinheiten Annen und Stockum, die gerade von einem anderen Einsatz einrückten, die Löscheinheit Altstadt besetzte ihr Gerätehaus in der Innenstadt, die Löscheinheit Bommern stand in ihrem Gerätehaus bereit.

Die Bombe konnte schließlich gegen 16:30 Uhr entschärft und dann abtransportiert werden, der Zünder wurde sicherheitshalber vor Ort gesprengt. Die Anwohner konnten kurz darauf in ihre unversehrten Wohnungen zurückkehren. Ein Einrücken war für die SEG-IuK gegen 18 Uhr möglich, nachdem die Entwarnung durchgeführt und die Rücktransporte der Bevölkerung abgeschlossen worden waren. Das THW mußte diesmal nicht zur Ausleuchtung angefordert werden, da die Entschärfung noch im Nachmittagsbereich möglich war.

Bombe
Foto: Thomas Bremer, SEG-IuK

22
15.11.2004

14:50 Uhr

Einsatz auf kommunaler Ebene, Fund einer Fliegerbombe auf einem Schulhof in Witten.

Nachdem am Nachmittag eine britische Fliegerbombe mit einer Sprengkraft von 250kg TNT bei Ausschachtarbeiten auf dem Schulhof des Wittener Schillergymnasiums gefunden worden war, mußte zur Sicherheit der Bevölkerung der umgebende Bereich der Innenstadt großräumig abgesperrt und geräumt werden. Zehn Mannschaftstransportwagen von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr Witten wurden daraufhin zur Warnung der Bevölkerung für Lautsprecherdurchsagen eingesetzt.

Da sich im Räumungsradius auch Einrichtungen des betreuten Wohnens mit bettlägerigen oder nicht gehfähigen Bewohnern befanden, mußte eine umfangreiche Transportkoordination durchgeführt werden. Im Einsatz waren DRK und ASB Witten mit diversen Rettungswagen, Krankentransportwagen und Transportfahrzeugen für Rollstuhlfahrer. Mittels derer wurden die Bewohner teilweise in Krankenhäuser und teilweise auch über einen von der Bogestra eingerichteten Pendelverkehr in die von der Betreuungsgruppe des DRK Witten zum Aufenthaltsraum umfunktionierten Turnhalle der Otto-Schott-Realschule gebracht.

Die Wache der Berufsfeuerwehr wurde verstärkt durch die Löscheinheit Bommern, die Löscheinheit Altstadt besetzte ihr Gerätehaus in der Innenstadt. Die Löscheinheit Annen unterstützte das DRK in der Otto-Schott-Realschule bei der Betreuung und Registrierung. Das THW Witten leuchtete den Fundort der Bombe aus.

Die Bombe konnte schließlich gegen 20 Uhr vor Ort entschärft und abtransportiert werden, die Anwohner konnten kurz darauf in ihre unversehrten Wohnungen zurückkehren. Ein Einrücken war für die SEG-IuK allerdings erst gegen 22 Uhr möglich, nachdem die Entwarnung durchgeführt und die Rücktransporte der Bevölkerung abgeschlossen worden waren.

21
30.10.2004

Übungseinsatz, Explosion in einem Wittener Industriebetrieb mit einer größeren Anzahl verletzter Personen.

Bei einer mehrere Löschbereiche überspannenden Übung galt es, das neu erarbeitete Funkkonzept der Feuerwehr Witten erstmalig bei einer Lage zu überprüfen, die über das Alltagsgeschäft hinausging.

Den Löscheinheiten Annen, Stockum und Schnee stellte sich die Aufgabe, in einer größeren, verrauchten Produktionshalle 14 durch die Explosion verletzte Personen zu finden und zu retten, eine Erstversorgung und Betreuung durchzuführen und, schlußendlich, natürlich auch das durch die Explosion entstandene Feuer zu bekämpfen.

Besonderen Realismus gewann die Übung durch den Einsatz von Mitgliedern des Teams RUD (Realistische Unfall-Darstellung) des DRK Herne, die durch ihre Schauspiel- und Schminkkunst eine echte Herausforderung für die Einsatzkräfte darstellten.

20
14.8.2004

Übungseinsatz im Rahmen der überörtlichen Hilfe, mehrere Brandeinsätze in der Nachbarstadt Wetter.

Die Feuerwehr Wetter führte eine Großübung der Gesamtwehr durch, angenommene Lagen waren ein Brand im Naturfreundehaus in Wetter-Esborn und, kurz darauf, ein einlaufender Brandmelderalarm aus dem Frauenheim Wengern. Letzterer entpuppte sich dann ebenfalls als Brandeinsatz. An beiden Einsatzstellen mußten Menschen gerettet und Feuer bekämpft, sowie als besondere Schwierigkeit eine Wasserförderung über lange Wegestrecken (ca. 500m) aufgebaut werden.

An der Übung waren außer der gesamten Feuerwehr Wetter und der SEG-IuK auch Kräfte des THW Wetter (Aufbau und Führen eines Bereitstellungsraums für die alarmierten Kräfte), des JRK Witten (Verletztendarsteller) und der Löscheinheit Witten-Bommern (Beobachter, Lageeinspielungen) beteiligt.

Der AB-EL übernahm für die Übenden die Aufgaben der Leitstelle des Ennepe-Ruhr-Kreises, welche in diesem Falle hauptsächlich die Alarmierung, die Entgegennahme von Lagemeldungen, das Führen der Einsatzdokumentation und die Information der Bevölkerung über Radiodurchsagen beinhalteten.

19

3.4.2004

Übungseinsatz, Brandmelderalarm in einer Schule für geistig Behinderte in Witten-Kämpen.

Das allzu bekannte Einsatzstichwort konnte nicht lange aufrecht erhalten werden, denn für die beteiligten Löscheinheiten Bommern und Herbede galt es nicht etwa, nur die ausgelöste Brandmeldeanlage zu kontrollieren, sondern vielmehr mehrere in der verrauchten Schule vermißte Personen zu finden und zu retten, sowie natürlich eine Brandbekämpfung im Innenangriff und über Drehleitern durchzuführen.

Der AB-EL übernahm für die Übenden die Aufgaben der Einsatzzentrale der Feuerwehr Witten, welche in diesem Falle hauptsächlich die Alarmierung, die Entgegennahme von Lagemeldungen und das Führen der Einsatzdokumentation beinhalteten.